Rietberg, 13. September 2022 – KATMA CleanControl hat heute sein patentiertes vollautomatisches System für die Reinigung von Lkw-Laderäumen dem Bundestagsabgeordneten für den Kreis Gütersloh und ehemaligen Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ralph Brinkhaus vorgestellt. Damit hebt das junge Unternehmen aus Ostwestfalen die Sauberkeitsstandards in der Transportlogistik auf ein neues Level. Das innovative System beschleunigt nicht nur den nach jeder Tour nötigen, derzeit noch händischen, Reinigungsprozess um über 60 % durch die Vollautomatisierung, sondern schont zudem wichtige Ressourcen wie Wasser, Energie und Chemie. Darüber hinaus garantiert es mit einem digitalen Zertifikat eine höhere und wiederholbare Reinigungsqualität und ist nach HACCP ausgelegt.
Ralph Brinkhaus setzt sich schon lange für einen starken Wirtschaftsstandort im Kreis Gütersloh ein. Als Mitglied des parlamentarischen Beirats für Nachhaltigkeit des deutschen Bundestags staunte er über die hohen Ressourceneinsparungen. Umso bereichernder ist es für ihn vor Ort zu sehen, dass seine Arbeit Früchte trägt und aufstrebende junge Unternehmen wie KATMA CleanControl gerade in OWL ihre innovativen Wurzeln schlagen. „Der enge Austausch mit der heimischen Wirtschaft und den Unternehmen im Kreis war mir schon immer wichtig“, sagte Ralph Brinkhaus bei seinem Besuch. „Denn nur so kann ich aus erster Hand erfahren, wie die Gründerkultur im Kreis Gütersloh künftig noch besser vom Bundestag unterstützt werden kann.“ Die beiden Unternehmensgründer Felix und Patrick Kathöfer freuten sich sehr über den ‚hohen‘ Besuch und die tiefgründigen Gespräche im gereinigten LKW-Laderaum: „Wer hätte gedacht, dass unsere Innovation einmal Aufmerksamkeit im Nachhaltigkeitsbeirat des deutschen Bundestags erregen würde. Da wir vor zwei Jahren noch in einem ehemaligen Hühnerstall geschraubt haben, ist das ein wahrer Meilenstein für uns.“
Der Grundstein für die Geschäftsidee wurde im Jahr 2019 gelegt. „Damals haben wir immer wieder beobachtet, dass LKW-Laderäume händisch gereinigt werden und festgestellt, dass es noch keine automatisierte Lösung für die aufwändige, ineffiziente und unangenehme Reinigung von Lkw-Aufliegern oder Seecontainern gibt“, berichtet Felix Kathöfer. Hinzu kam die Erkenntnis, dass es insbesondere in der Lebensmittellogistik aufgrund strenger Richtlinien und Protokollführung einer zertifizierten, peniblen Reinigung der Laderäume bedarf. Mit unserem Pay-Per-Wash-Modell kann der Betreiber die Reinigung öffentlich anbieten und damit Geld verdienen, den Service und die Chemie-Lieferung übernimmt KATMA proaktiv.
In einem ehemaligen Hühnerstall entwickelten sie kurzerhand einen ersten Prototyp – einen Roboter, der die Lkw-Laderäume vollautomatisiert reinigt. Mithilfe eines ausgeklügelten Feedback-Systems wird der Reinigungsprozess stetig effizienter gestaltet. Durch den patentierten, zuverlässigen Roboter werden desinfizierende Reinigungsmittel optimal eingesetzt und Ressourcen nachhaltig geschont, unter anderem durch die Wiederaufbereitung von wertvollem Trinkwasser, teurer Energie und Chemikalien. Zudem garantiert die Anwendung einen digital zertifizierten, erhöhten Qualitätsstandard im Vergleich zur händischen Reinigung mit dem Hochdruckreiniger. Ein weiterer Vorteil der neuen Lösung ist die Zeit- und Kostenersparnis, die gegenüber der herkömmlichen Reinigung bei durchschnittlich über 60 Prozent liegt. Besonders begeistert zeigt sich Brinkhaus allerdig von der großen Ressourcenersparnis: 75% weniger Wasser, 90% weniger Chemie und sogar 60% weniger Energie braucht die KATMA im Vergleich zur händischen Reinigung.
Mittlerweile hat sich KATMA CleanControl nicht nur das Förderprogramm „Exist-Gründerstipendium“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gesichert, sondern auch einen neuen Produktionsstandort in Rietberg in Betrieb genommen. Darüber hinaus hat das KATMA Team neben der Unterstützung durch die garage33, dem Gründungszentrum der Universität Paderborn, sowie der Founders Foundation aus Bielefeld ein Netzwerk aus regionalen Partnern und Förderern aufgebaut. Für MINT-Nachwuchs und die Beantragung von Fördermitteln sorgt KATMA zum Beispiel in Zusammenarbeit mit ProWirtschaft GT. Unterstützung kommt neuerdings auch vom Ende der Seidenstraße – von den Duisburger Häfen, aus dem Startport-Inkubator. Die Zahl der Mitarbeiter wächst kontinuierlich und ist inzwischen zweistellig. Das gelingt ihnen durch flexible Arbeitszeiten und hybrides Home-Office. Schon im kommenden Jahr werden die Jungunternehmer eigene Ausbildungsstellen anbieten.
Das junge Team bedankte sich für den Besuch und verabschiede Ralph Brinkhaus mit den Worten: „Wir setzen unseren Weg fort, OWL durch Erfindergeist für Antworten auf die Fragen unserer Zeit, und um Sicherheit und Nachhaltigkeit voranzubringen.“ Der Politiker wird den Weg des jungen Unternehmens auch in Zukunft weiterverfolgen und ist schon gespannt, wie die vollautomatisierte Lösung vom Markt angenommen wird.